Um die Rettungsmittel für das System und die Spieldynamik noch besser einsetzen zu können, gibt es in der Simulation die Möglichkeit jedem Rettungsmittel eine Zusatzbeladung zuzuweisen. Dieser Artikel geht näher auf jede Zusatzbeladung ein und zeigt Beispiele auf, wo und für was diese genutzt werden können.
Vorgegebene Zusatzbeladung:
Beleuchtung: Jegliche Beleuchtungsmittel, die für eine Ausleuchtung von Einsatzstellen von Nöten ist. Bsp.: Beleuchtungssatz oder Lichtmast
Boot: Diese Zusatzbeladung ist zu wählen, wenn das Fahrzeug/Anhänger ein Boot ist oder dieses mitführt. Bsp.: Schlauchboot oder Mehrzweckboot
Drucklüfter: Ein Drucklüfter wird zur Entrauchung von Einsatzstellen benötigt. Zu finden sind diese meist auf Löschgruppenfahrzeugen, Drehleitern, Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugen oder Tanklöschfahrzeugen
Eisrettung: Spezielle Beladung zur Rettung von Menschen im oder aus dem Eis besitzt nicht jede Feuerwehr. Meist ist solche Beladung nur bei Feuerwehren vorhanden, welche an Meeren, großen Seen oder Häfen angesiedelt sind.
Feuerlöschpumpe: Eine Feuerlösch(kreisel)pumpe befindet sich heut zu Tage bei jeder Feuerwehr im Besitz und Gebrauch. Entweder als entnehmbare Variante aus dem Kleinlöschfahrzeug (KLF) bzw. Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) oder als fest verbaute Variante in Löschgruppenfahrzeugen, Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugen und Tanklöschfahrzeugen.
Gas-/Exmeter: Hiermit wird die Luft gemessen und damit festgestellt, ob sich Gas oder ein entzündliches Gemisch in der Umgebung befindet. Dieses ist wichtig für Einsätze wie Gasaustritt und Gefahrgut Einsätze.
Hubrettungsfahrzeug: Die Zusatzbeladung Hubrettungsfahrzeug ist weniger eine Zusatzbeladung, sondern eher eine Unterstreichung des Typs "DLK". Es zeigt dem Spiel, das dieses Fahrzeug als Hubrettungsfahrzeug, also z.B. zur Menschenrettung, verwendbar ist.
Kleinlöschmittel/Schnellangriff: Als Kleinlöschmittel bezeichnet man z.B. einen Feuerlöscher, welcher meist auf jedem Feuerwehrfahrzeug verlastet ist um einen Kleinbrand (z.B. Papierkorb) zu löschen. Der Schnellangriff ist ein Schlauchhaspel (ein Schlauch aufgerollt auf einer "Rolle") und vorrangig nur auf Fahrzeugen verlastet, welche auch einen Wassertank und eine Feuerlöschpumpe fest verbaut haben, da sich der Schnellangriff daraus speist.
Motorkettensäge: Die Motorkettensäge ist einem jeden bekannt, der in seinem Leben mal auf dem Land (Dorf) oder im Wald war. Benutzt wird sie ganz klassisch um Bäume zu zersägen und damit Gefahren abzuwenden. In der Regel haben die meisten Fahrzeuge ab KLF/TSF eine Motorkettensäge mit an Board.
Ölschadensbekämpfung: Die Beladung Ölschadensbekämpfung ist eigentlich weit gefächert. Definiert wird sie als alle Mittel und Materialen die zur Beseitigung von Ölen und Schmierstoffen dienen oder beitragen. Bsp.: Besen, Ölbindemittel, spezielle Behältnisse zum Auffangen von Schmierstoffen, Bioversal-Wasser-Gemische in Hochdruckspritzen oder spezielle Gerätewagen-Öl.
Schaumlöschmittel: Schaumlöschmittel wird entweder in Behältern oder in direkter Zumischung durch einen weiteren fest verbauten Tank im Fahrzeug auf allen gängigen Löschfahrzeugen (LF, TLF..) mitgeführt. Es dient zur Löschung von Bränden, wo Wasser nur schwere bis gar keine Chancen hat eine Bekämpfung des Feuers zu erzielen.
Schienen-/Bahnrüstsatz: Der Schienen- oder Bahnrüstsatz ist eine Zusammenstellung von mehreren Gerätschaften zur Hilfeleistung bei Unfällen mit Triebfahrzeugen der deutschen Eisenbahnen. Diese können auf einer Rettungsplattform mit Schienenrollen transportiert werden. Weiterhin gibt es bei 12 Feuerwehren in Deutschland ein sogenanntes HLF 24/16-S, was nichts anderes ist als ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 24/16 mit einem Schienenfahrgestell unter dem Fahrzeug um auf Schienen fahren zu können. Dieses kann man ebenfalls in diese Zusatzbeladung mit einbeziehen.
Schleifkorbtrage: Eine Schleifkorbtrage ist eine "korbartige" Trage, welche ihren Einsatzbereich überall dort haben, wo der Transport von Verletzten mit herkömmlichen Transportmitteln wie Tragstühlen und Krankentragen zum Problem wird. Zu finden sind dies häufig auf Drehleitern, Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugen oder Rüstwägen.
schwerer Rüstsatz: Mit dem schweren Rüstsatz sind nichts anderes als der herkömmliche hydraulische Spreizer und die Schere gemeint. Diese müssen nicht immer mit einem Stromaggregat angetrieben werden, mittlerweile gibt es auch akkubetriebene Geräte. Zu finden in der Regel auf HLF, LF und RW, seltener auf TLF oder anderen Fahrzeugen.
Sprungretter: Der Sprungretter ist im Grunde genommen nichts anderes als ein großes Hüpfkissen, welches im Gebrauchsfall mit Luft gefüllt wird, um Menschen aus größeren Höhen retten zu können. Eine Beladung ist meist bei Rüstwägen, Hilfeleistungs-, Löschgruppenfahrzeugen und Drehleitern zu finden.
Türöffnungssatz: Um Menschen zu helfen, welche hinter verschlossenen Türen Hilfe benötigen, gibt es sogenannte Türöffnungssätze. Diese sind wie ein Werkzeugkasten mit verschiedenen Geräten zur Öffnung von Türen oder Toren.
Wasserschadensbekämpfung: Zur Beseitigung von Wasserschäden in Wohnungen oder Kellern haben die Retter die Möglichkeit auf mehrere Gerätschaften zurück zu greifen. Diese können z.B. Wassersauger sein oder auch eine Tauchpumpe.
Wassertank > 1600L: Mit der Auswahl dieser Beladung kennzeichnet man alle Wasser(mit)führenden Fahrzeuge, mit einem Wassertank von 1601 bis 2400 Litern. Sollte das Fahrzeug keinen Wassertank besitzen, so ist diese Auswahl zu vernachlässigen, sollte es einen kleineren Wassertank haben, darf dies ebenfalls vernachlässigt werden.
Wassertank > 2400L: Mit der Auswahl dieser Beladung kennzeichnet man alle Wasser(mit)führenden Fahrzeuge, mit einem Wassertank über 2400 Liter. Sollte das Fahrzeug keinen Wassertank besitzen, so ist diese Auswahl zu vernachlässigen.
Einsatzleitung: Die Einsatzleitung ist eine optionale Auswahl um Fahrzeuge zu Kennzeichnen ob das Fahrzeug eine Person mitführt, welcher die Einsatzleitung obliegt bzw. ob das Fahrzeug an der Einsatzstelle dann die Einsatzleitung übernehmen kann und soll.
ELW: Dies ist eine weitere Kennzeichnung für Einsatzleitwagen, zusätzlich zum Typ, um eine bessere Auswahl in der AAO zu ermöglichen.
HLF: Dies ist eine weitere Kennzeichnung für Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge, zusätzlich zum Typ, um eine bessere Auswahl in der AAO zu ermöglichen.
TLF: Dies ist eine weitere Kennzeichnung für Tanklöschfahrzeuge, zusätzlich zum Typ, um eine bessere Auswahl in der AAO zu ermöglichen.
DLK: Dies ist eine weitere Kennzeichnung für Drehleitern, zusätzlich zum Typ, um eine bessere Auswahl in der AAO zu ermöglichen.
Benutzerdefinierte Beladung:
Unter diesen 20 Feldern kann eine eigene Beladung eingegeben werden, welche später eine noch bessere Unterscheidung in der Fahrzeugauswahl ermöglicht. Welche Beladung das ist oder sein kann, da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Zur Zeit scheint diese Funktion aber noch nicht richtig zu funktionieren. Sobald dies behoben ist, wird es im Forum bekannt gegeben.
Solange schlagen wir folgende Lösung vor: (Zitat aus Forumspost):
„Im Falle der "Benutzerdefinierten Beladung" ist es richtig, dass diese derzeit noch nicht überschrieben werden kann. Hier wird ebenfalls an einer Lösung gearbeitet. Solange handhaben es viele so, dass sie die benutzerdefinerte Beladung von 1-20 auf ihrem PC in einer Datei zuweisen, was was ist und dann so eine Zwischenlösung gefunden haben. Ich weiß, nicht perfekt, aber vielleicht eine Möglichkeit um erstmal keine Behinderung darzustellen und den kompletten Betrieb aufzuhalten.”
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