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Einsatzstichworte / Alarmierungshinweise


Rettungsdienst

Die Einsatzstichworte im Rettungsdienst ergeben sich aus der Anzahl der Rettungsmittel und dem Schlagwort. N steht dabei für Notarzteinsatzfahrzeuge und R für Rettungswagen. Zur Vereinfachung wurden die Kombinationen von Rettungsmittel und Schlagwort nur für R1 und N1R1 angelegt. Sollten mehr Patienten zu versorgen sein, dann bitte nur entsprechend der Anzahl der Rettungsmittel das Stichwort auswählen und das Schlagwort eigenständig in den Freitext eintragen.

So sehen die Stichwörter zum Beispiel aus:

R1-TRAUMA, N1R1-ALLERG, N1R2-VERKEHR

Nachfolgende Schlagworte finden im Leitstellenbereich Anwendung:

ALLERG - Allergie, Anaphylaxie, Hautveränderung, Tierstich (Gift)
ANFORD - Anforderung durch Einsatzkräfte vor Ort, Hausnotruf, Anforderung durch Ärzte
CHIR - Bauchschmerzen, Koliken, GI-Blutungen, HNO-Blutung, andere Blutungen
GEWALT - Vergewaltigung, Überfall, Körperverletzung, Stich-/Schussverletzung, Hiebverletzung
GYN - Schwangerschaft, Geburt, Gyn-Blutung
HILFE - medizinische Hilfeleistung
INTERN - Herzrhythmusstörungen, Atembeschwerden, Blutzuckerentgleisungen, Blutdruckstörung
INTOX - Vergiftung, Überdosis, Inhalation
KLEMM - Einklemmung, Verschüttung, Einschluss (Technische Menschenrettung)
KRANK - Durchfall, Übelkeit, Schwindel, Erbrechen, Infektionen, Erkrankung, andere Schmerzen, Schüttelfrost, Katheterprobleme, Harnverhalt
NEURO - Apoplex, Krampfanfall, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen
PSYCH - Psychose, abnormales Verhalten, Suizidversuch-/drohung
REA - Kreislauf-/Atemstillstand, unsichere Vitalfunktionen, Exitus fraglich
STROM - Elektro-/Stromunfall, Blitzschlag, Strom (Technische Menschenrettung)
TRAUMA - alle Verletzungen inklusive thermische Verletzungen, Tierbisse, Augenverletzungen (keine Verkehrsunfälle und Einklemmung)
UNKLAR - Kommunikation nicht möglich, Meldung über andere Notrufeinrichtung
VERKEHR - Verkehrsunfälle auch mit Luft-/Schienen-/Wasserfahrzeugen, alle Unfallmechanismen, alle Fahrzeuggrößen, auch technische Menschenrettung
VERLEG - Krankenhaus-Krankenhaus, Krankenhaus-Reha-Einrichtung
WASSER - Ertrinken, beinahe Ertrinken, Tauchunfall, Eisunfall
kt-l - Krankentransport liegend
kt-sng - Krankentransport sitzend, nicht gehfähig
kt-s - Krankentransport sitzend, gehfähig 

NEONAT - Einsatz für den Baby-NAW
RTH/ITH - Einsatz für den RTH/ITH (vor allem bei Verlegungen, sonst kann der RTH auch über N1R1 anfliegen)
ITW - Einsatz für den Intensivtransportwagen
MANV 1 - 6-10 Verletzte
MANV 2 - >10 Verletzte
MANV-B - MANV-Betreuung (z. B. nach Evakuierung aufgrund Bombenfundes)

Für Einsätze von Rettungswagen ohne Sondersignal wird einfach der Haken bei Sondersignal entfernt. Auf dem DME erscheint dann als erste Information oSoSi

Feuerwehr

Die Feuerwehr arbeitet in mit sehr allgemein gehaltenen Stichworten. Es wird dort unterschieden zwischen Brandeinsatz (b), Hilfeleistungseinsatz (h) und Gefahrguteinsatz (a) sowie dem Ausmaß klein, mittel und groß. Zusätzlich wird die Anzahl der Betroffenen/Verletzten im Stichwort angezeigt mit keine (k), unbekannt (u), wenige (w) und mehrere (m). Die Stichwörter heißen also zum Beispiel b-klein-k, h-mittel-w, oder a-groß-m.

Es gibt außerdem noch ein paar weitere Stichwörter wie person-notlage für Türöffnungen, person-droht (Person in Höhe/Tiefe, droht zu fallen), person-wasser.

Bei den automatischen Vorschlägen handelt es sich um Grundvorschläge, die bitte immer überprüft werden sollten, vor dem durchalarmieren. In Dresden fährt zum Beispiel zu jedem Einsatz die zuständige Berufsfeuerwehr mit an. Außerdem möchte ich über das zweite Stichwort die Möglichkeit geben, einzelne Komponenten zusätzlich zu alarmieren. Die Stichwörter sind mit einem + gekennzeichnet. Um euch die Disposition insbesondere in den Landkreisen noch etwas zu erleichtern wurden alle Gerätehäuser wie folgt eingetragen: 1. Landkreis, 2. Gemeinde, 3. Name der Ortswehr. In der Regel wird immer zuerst auf die Ressourcen der eigenen Gemeinde zugegriffen, bevor man sich der Wehren umliegender Gemeinden bedient. Deshalb auch bei weiteren Entfernungen immer erstmal die Wehren der zuständigen Gemeinde alarmieren.

Brandmeldeanlagen (m) sind zwischen normal, KH (Krankenhaus/Pflegeheim) und ABC (Gefahrstoffe) unterschieden. Es ist eine entsprechend abweichende AAO hinterlegt. Standardmäßig wird normal vorgeschlagen. Sollte es sich um ein entsprechendes Objekt handeln (ABC ist in Klammern hinter das Objekt geschrieben) so bitte das Stichwort entsprechend abändern.

Bei Objekten mit Werkfeuerwehr, bzw. Betriebsfeuerwehr steht WF in Klammern dahinter. Diese bitte manuell hinzufügen. Bei Flugunglücken bitte immer die WF Flughafen dazu alarmieren.

MANV-Konzept Dresden

In Dresden wird zwischen MANV 1 (6-10 Verletzte) und MANV 2 (>10 Verletzte) unterschieden.

Die AAO sieht folgende Einsatzmittel vor:

MANV 1:

A-Dienst, B-Dienst, ELW-U, ELW 2, ORGL, LNA

1 Löschzug (ELW, DLK, 2x HLF)

DLK (Feuerwache 5)

5x RTW-MANV - manuell hinzufügen

AB-MANV

2 NEF, 4 RTW

MANV 2:

A-Dienst, B-Dienst, ELW-U, ELW 2, ORGL, LNA

2 Löschzüge

DLK (Feuerwache 5)

10x RTW-MANV - manuell hinzufügen

AB-MANV

3 NEF, 9 RTW

manuell hinzufügen:

STF Bühlau, STF Lockwitz, STF Niedersedlitz, STF Weißig, 1 LF von nächstgelegender STF, EG Führung, EG Rettung 1, EG Rettung 2, EG Transport

MANV-B (große Betreuungslagen z. B. Bombenevakuierung)

A-Dienst, B-Dienst, ELW 2, ELW-U, ORGL, LNA

GW-Versorgung, AB Betreuung

AB-MANV

1 Löschzug

2 NEF, 4 RTW

5x MANV-RTW - manuell hinzufügen

manuell hinzufügen:

 

STF Niedersedlitz/STF Lockwitz oder STF Bühlau/STF Weißig, EG Führung, EG Betreuung 1, EG Betreuung 2

MANV-Konzept Landkreise Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Landkreis Meißen

Anzahl der Rettungsmittel idem zu Dresden

bei MANV 1 manuell 1x SEG hinzufügen (1x GW-San + 3x KTW Typ B)
sowie als Stichwort + LZ-Retten wählen

bei MANV 2 manuell mindestens zwei komplette Einsatzzüge hinzufügen + Stichwort LZ-Retten.


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